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10.03.2023 10:48 Alter: 1 year

Rückblick auf die ersten "Castle Talks" 2023


Am 2. und 3. März fand die erste Ausgabe 2023 der Castle Talks on Narratives on Borders in Europe im Château de Pourtalès in Straßburg statt. Die Castle Talks fanden im Rahmen des Jean-Monnet-Exzellenzzentrums und der Jean-Monnet-Lehrstühle für Europäische Integration und EU-Recht der Universität Straßburg - Sciences Po statt. Seit vielen Jahren ist das Euro-Institut ein Partner der Castle Talks.

Bei dieser Veranstaltung zum Thema „Confrontation of Border Models - The narrative of Europe without Borders“ kommen Praktiker*innen, Forscher*innen und Studierende verschiedener Nationalitäten und Studiengänge an zwei Tagen zusammen, um sich aus der Sicht verschiedener Disziplinen über Grenzen in Europa und die Zusammenarbeit an den Grenzen auszutauschen.

Am Vormittag des ersten Tages fand ein Borderwalk zur Wahrnehmung und Erfahrung von Grenzüberschreitung mit den Kartopolog*innen Marlies Veneulen und Remy Kroese statt (Verknüpfung von Kartografie und Anthropologie), statt. Es folgte eine Lesung auf Englisch (Hemingway) und Französisch (Rahimi) über die Grenze in der Literatur durch die Schauspielerin Blanche Giraud-Beauregardt. Das Thema „Grenzen“ wurde somit auf anthropologische und kreative Weise behandelt, bevor am Nachmittag eine Diskussionsrunde zu einem sehr konkreten und wichtigen Thema folgte: die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich mit Schwerpunkt auf der Covid-19-Krise. Bei dieser Gelegenheit sprach Anne Dussap von TRISAN bei der Podiumsdiskussion, um das trinationale Kompetenzzentrum für grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich vorzustellen und mit den Studierenden des Masterstudiengangs Gesundheitsprodukte der Straßburger Rechtsfakultät zu diskutieren.

Am zweiten Tag hielten drei Forscher*innen - Valeria Fargion, Michael Frey und Daniela Braun - Vorträge über Euroskeptizismus und grenzüberschreitende Zusammenarbeit aus juristischer Sicht. Anschließend stellten verschiedene Studierendengruppen ihre Arbeiten zu unterschiedlichen Themen wie kulturelle Grenzen oder den EU-Erweiterungsprozess vor. Louise Weber und Fabienne Schimek vom Euro-Institut trugen als discussants dieser Präsentationen zum Austausch bei. Der Tag endete mit einem Vortrag von Dr. Inbal Becker-Reshef vom NASA Harvest Programm über die Grenze und die Sicherheit von Nahrung und Wasser in Anwesenheit der US-Generalkonsulin.

 

Bilder: Marc-Alain Kohou / Université de Strasbourg