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29.11.2010 00:00 Alter: 13 yrs

Strategie Europa 2020: Welche Konsequenzen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein?


Am Freitag, den 26. November 2010 organisierte das Euro-Institut in den Räumlichkeiten der Région Alsace ein weiteres "Grenzüberschreitendes Freitagsgespräch", dieses Mal zum Thema "Strategie Europa 2020: Welche Konsequenzen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein?" Interessierte hatten zwischen 11.30 Uhr und 13.00 Uhr die Möglichkeit, sich einen komprimierten Überblick darüber zu verschaffen, welche Ziele die Strategie Europa 2020 verfolgt, wie diese Ziele umgesetzt werden und insbesondere, welche Auswirkungen Europa 2020 auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein hat. Das Thema wurde von Caroline Huck vorgestellt, die als Koordinatorin der Trinationalen Metropolregion Oberrhein und ehemalige Leiterin des Bureau Alsace, der elsässischen Vertretung bei der EU in Brüssel, einen hervorragenden Überblick über die europäische Politik sowie deren Umsetzung auf regionaler Ebene hat. Um den Zusammenhang zwischen europäischer Politik und grenzüberschreitender Kooperation zu verdeutlichen, erläuterte die Referentin die Ziele, die wichtigsten Merkmale sowie den Entstehungsprozess der Trinationalen Metropolregion Oberrhein (TMO), die am 9. Dezember 2010 offiziell in Offenburg gegründet wurde. Rasch wurde klar, dass die vier strategischen Säulen der TMO, nämlich Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft und deren Ziele sich mit den Zielen der Strategie Europa 2020 decken, dass die TMO also in zweifacher Hinsicht als Schnittstelle betrachtet werden kann: Einerseits gewährleistet sie einen Gleichklang des grenzüberschreitenden Handelns mit den EU-Politiken, andererseits kann sie als Labor für ebendiese europäischen Politiken betrachtet werden, da die strukturellen und funktionalen Voraussetzungen für grenzüberschreitendes Handeln sowie evtl. auftretende Verzögerungen und Hemmnisse zahlreiche Aspekte der europäischen Realität widerspiegeln. Eine Diskussion mit den interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern rundete die Vortragsveranstaltung ab.