Aktuelles

22.10.2010 00:00 Alter: 14 yrs

1. Sitzung des Netzwerks der Euro-Institute : 25 Personen, 14 Partner, 10 Grenzräume


Am 20. Oktober 2010 haben sich die Gründungsmitglieder des Netzwerks der Euro-Institute zu ihrer ersten Sitzung zusammengefunden. Folgende 10 Grenzen sind innerhalb des Netzwerkes vertreten:   -          Österreich-Slowenien-Italien (Fachhochschule Kärnten-Studienbereich Wirtschaft, Villach; Universität Ljubljana – Fakultät für Verwaltung; ForSer) -          Polen-Tschechische Republik (Verein Olza; Institut Euroschola) -          Karibik (Euro-Institut Caraibéen) -          Irland-Nordirland (U.K.) (Centre for Cross Border Studies) -          Katalonien (Euro-Institut Catalan Transfrontalier) -          Baskenland (Université de Pau et des Pays de l’Adour) -          Frankreich-Italien (Universität Nizza; Region PACA*) -          Frankreich–Belgien (Institut Européen pour la Coopération Territoriale)* -          Deutschland-Dänemark (Department of Border Region Studies, University of Southern Denmark) und der Oberrhein (Euro-Institut) 6 davon sind Partner im Rahmen eines Leonardo-Projekts. Ziel dieses Netzwerkes ist der Austausch von Praktiken und Know-how zwischen wissenschaftlichen und Fortbildungseinrichtungen auf dem Gebiet der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Die Mitglieder des Netzwerkes werden eine Art „Steckbrief“ zu den durchgeführten Projekten bzw. Fortbildungen erstellen, der regelmäßig aktualisiert wird. Dieses Vorgehen wird zu einer Intensivierung des Austauschs der Mitglieder untereinander und bei speziellen Themen auch bilateral fördern.   Die Mitglieder des Netzwerkes wollen aber noch weiter gehen! Zunächst geht es darum, gute Praktiken bei der Bedarfsanalyse und der Konzipierung von Fortbildungen festzustellen und diese möglichst zu „neutralisieren“.   Somit werden wir für die Fortbildung wichtige Eigenschaften der verschiedenen Grenzregionen analysieren. Ein spezielles Augenmerk wird dabei auf Aspekte gelegt, die den Grenzregionen gleich sind, wie etwa die interkulturelle Dimension, ohne dabei die jeweiligen Besonderheiten zu vernachlässigen (die Berücksichtigung dieser Spezifika wird uns helfen, bestimmte Erfahrungen so „neutral“ wie möglich darzustellen). Wir werden anschließend eine Bestandsaufnahme im Bereich der Fortbildung durchführen: Dabei stützen wir uns auf die Erfahrungen und die bereits durchgeführten Arbeiten der Mitglieder im Rahmen des Projektes INTERFORM, geleitet von der MOT (Mission Opérationnelle Transfrontalière), welche ebenfalls Partner des Euro-Institut-Netzwerks sind oder auch des Projektes EL4PA (Leonardo-Projekt 2008-2010, bei dem Partner der österreichisch-slowenisch-italienischen Grenze mit dem Euro-Institut zusammengearbeitet haben). Auf Grundlage dieser Arbeiten können wir dann Instrumente und Methoden entwickeln, die auf andere Grenzen übertragbar sind, bevor sie dann auf die jeweiligen Situationen des entsprechenden Gebietes angepasst werden. Dies wird die Zielsetzung der beiden nächsten Treffen des Netzwerkes im Februar und Juni 2011, an der österreichisch-slowenisch-italienischen und der polnisch-tschechischen Grenze, sein.   Anschließend wird das Netzwerk über die Schaffung eines Labels im Bereich Fortbildung und Forschung in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.   Der Mehrwert dieses Netzwerks liegt also darin, konkrete und an die spezifischen Herausforderungen jeder Grenze angepasste Lösungen anbieten zu können, die zur Professionalisierung der Akteure der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beitragen. Die Qualität der Fortbildungen wird durch die Tatsachen bestätigt, dass mehrere Grenzräume an ihrer Erstellung beteiligt waren, dass jede Lösung in einem größeren Netzwerk wie der MOT oder der AGEG (Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen) „erprobt“ wurde und dadurch dass ein Label auf europäischer Ebene geschaffen wird. Den Austausch zwischen Praktikern der Fortbildung und der Wissenschaft im Bereich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit fördern, Praktiken verbessern, Kontakte zwischen den Wissenschaftlern, die im Bereich der Kooperation tätig sind, herstellen, die Effizienz des Instruments „grenzüberschreitende Zusammenarbeit“ im Sinne der territorialen Kohäsion und einer Verbesserung der Lebensqualität in Grenzräumen in Europa steigern – darin besteht der Anspruch des Netzwerkes der Euro-Institute.   *entschuldigt aufgrund der Streiks im öffentlichen Verkehr in Frankreich