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28.09.2010 00:00 Alter: 14 yrs

Euro-Institut begleitet Europäisches Pilotprojekt in Irland


Ein neues Projekt des Euro-Institut wurde in der letzten Woche in Irland begonnen. Im Auftrag des Centre of Cross-Border Studies hat das Euro-Institut den Auftrag erhalten, die Erarbeitung eines Tool-Kits zur Analyse der Folgewirklungen grenzüberschreitender Projekte und Programme wissenschaftlich zu begleiten. Ziel ist es, Methoden und Instrumente zu entwickeln, die es den dortigen Entscheidungsträgern ermöglichen, zukünftige Programme und Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit noch zielgerichteter zu entwickeln und zu implementieren. Nach Beendigung des Irisch-Irischen Konflikts wurde seit den 90er Jahren auch zwischen Nord-Irland und der Republik Irland eine intensive grenzüberschreitende Zusammenarbeit aufgebaut, mit der neben der Aussöhnung heute auch zunehmend die Förderung gemeinsamer Potenziale im gemeinsamen Grenzgebiet unterstützt werden soll. „ Es ist erstaunlich, wie sehr auch im Irischen Kontext die Unterschiede in den Systemen und Kulturen eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit erschweren. Hier setzt unser Projekt konkret an. Dabei stützen wir uns auf die Erfahrungen, die das Euro-Institut seit Jahren mit dem Europäischen System der Gesetzesfolgenabschätzung (Impact Assessment) in Brüssel gesammelt hat. Diese bildet die Basis für das Pilotprojekt mit dem erstmals in Europa ein System der gezielten grenzüberschreitenden Wirkungsanalyse aufgebaut wird. Wir erwarten uns davon auch positive Impulse für unsere Arbeit am Oberrhein und in Europa“, sagte, Dr. Joachim Beck, Direktor des Euro-Instituts, anlässlich des offiziellen Projektstarts mit den Irischen Partnern am 28. September 2010 in Belfast. „Wir freuen uns sehr, mit dem Euro-Institut für dieses Projekt einen der führenden Experten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und des Impact Assessment in Europa gewonnen zu haben. Die positiven Erfahrungen der Modell-Region Oberrhein sind für unseren Kontext von großem Gewinn. Auch wenn die Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich sind, so ähneln sich die praktischen Herausforderungen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit doch sehr. Mit diesem Projekt betreten wir Neuland. Angesichts der Folgen der aktuellen Finanzkrise wird es immer wichtiger, den Wirkungsgrad grenzüberschreitender Projekte und Programme weiter zu optimieren“, ergänzte Andy Pollak, Direktor des Centre of Cross-Border Studies.  Das nächste Projekt-Treffen wird am 21. Oktober in Kehl, in den Räumlichkeiten des Euro-Instituts stattfinden. Centre of Cross-Border Studies