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15.02.2010 00:00 Alter: 14 yrs

Ein Euro-Institut in Katalonien


Das Euro-Institut in Kehl wurde im Jahre 1993 gegründet. Über lange Zeit war es das einzige Fortbildungs- und Beratungsinstitut für grenzüberschreitende Akteure im Oberrhein-Gebiet. Durch den Austausch mit anderen Grenzregionen hat das Euro-Institut sowohl seine Expertise ausweiten als auch seine Erfahrungen weitergeben können.  Auf diese Weise konnten verschiedene Grenzregionen, darunter auch die französisch-spanische Grenze, wo gegenwärtig daran gearbeitet wird, die Beziehungen zwischen den Nord- und Südkatalanen auszubauen, ihre Erfahrungen mit dem Euro-Institut austauschen und darauf aufbauend das Projekt eines grenzüberschreitenden Fortbildungsinstituts lancieren.  Das Programmkomitee des Operationellen Programms für Territoriale Zusammenarbeit zwischen Spanien, Frankreich und Andorra 2007-2013, das sich am 10. Februar 2010 in Jaca (Aragón) traf, hat das Projekt eines Grenzüberschreitenden katalanischen Euro-Instituts (EICT) angenommen. Diese Initiative will einem steigenden Bedarf nach spezifischen Fortbildungen im Bereich der grenzüberschreitenden und territorialen Zusammenarbeit Rechnung tragen, und bewegt sich damit im Rahmen der Handlungsempfehlungen des Weißbuchs des Eurodistricts Espace Catalan Transfrontalier, das im November 2008 präsentiert worden war.  Dieses grenzüberschreitende Projekt wird von folgenden Partnern getragen: der Universität Perpignan (Projektleiter) und der Universität Girona; es kann zusätzlich auf die Unterstützung aus folgenden Gebietskörperschaften (Generalitat de Catalunya, Conseil Général des Pyrénées-Orientales) zählen.  Die Partner streben mit diesem Projekt folgende Ziele an: – Die Ausarbeitung eines gemeinsamen Fortbildungsangebots, das auf die Akteure vor Ort zugeschnitten ist
– Die Schaffung eines Fortbildungs- und Ressourcenzentrums für Akteure der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und Projektträger des Espace Catalan Transfrontalier
– Die Schaffung eines elektronischen und interaktiven Ressourcenzentrums zu grenzüberschreitenden Fragestellungen, zur Ausbildung und zu grenzüberschreitenden Berufsfeldern
– Organisation einer wissenschaftlichen Betreuung und die Vernetzung der Forschungsinstitute und Universitäten, die sich mit europäischer territorialer Zusammenarbeit beschäftigen.  Selbstverständlich werden die beiden Euro-Institute auch in Zukunft weiter zusammenarbeiten und einen engen Austausch pflegen.