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16.11.2009 00:00 Alter: 14 yrs

Fit für Europa – Abschluss des Multiplikatorenprogramms „Train4EU“ in Skopje


Nach erfolgreichen Prüfungen und der offiziellen Zertifikatsübergabe gab es am 16. November 2009 in Skopje/ Mazedonien beim Abschluss des einjährigen Multiplikatorenprogramms „Train4EU – Advanced training in EU integration and management of EU funds for local administration in South Eastern Europe“ strahlende Gesichter. 16 Nachwuchskräfte aus Gemeindeverbänden und Kommunalverwaltungen in Südosteuropa schlossen die Fortbildung mit überdurchschnittlich guten Ergebnissen ab. Die Zertifikate überreichte Thomas Strieder, stellvertretender deutscher Botschafter in Skopje. Das Train4EU-Programm startete im November 2008 und wurde vom Euro-Institut in Zusammenarbeit mit InWEnt - Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH und NALAS, dem Netzwerk der Gemeindeverbände in Südosteuropa, durchgeführt. Im Rahmen von sieben Fachworkshops in den Partnerländern und einer Studienreise unter anderem zu den europäischen Institutionen in Straßburg und Brüssel sowie einem Besuch im Euro-Institut in Kehl wurden die Teilnehmer/ innen als „EU-Officer“ qualifiziert. Sie sind nunmehr in der Lage, EU-Wissen insbesondere auf kommunaler Ebene zu vermitteln. Die Themengebiete reichen von der Geschichte, den Institutionen und Verfahren der Europäischen Union bis hin zu spezifischen Aspekten der europäischen Integration für die lokale Ebene in Südosteuropa, wie das Management von EU-Fonds, grenzüberschreitender Zusammenarbeit und das europäische Lobbying für lokale Interessen. Zum Aufgabenspektrum der EU-Officer gehört neben der Durchführung eigener EU-Trainings auch die gezielte Kooperation in grenzüberschreitenden Netzwerken. Für die Teilnehmer/innen aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, dem Kosovo, Mazedonien, Moldau, Montenegro und Serbien war es ein wesentliches Qualitätsmerkmal von Train4EU, dass sie erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Workshops hautnah praktizieren und ihr regionales Netzwerk ausbauen konnten. „Gerade der Auf- und Ausbau eines gut funktionierenden Netzwerkes zwischen den EU-Officern aus verschiedenen Ländern des westlichen Balkans erscheint uns als entscheidend. Nur so können die Teilnehmer auch über Train4EU hinaus in Kontakt bleiben und sich aktiv gegenseitig bei der Organisation von Trainings und Projekten unterstützen. Auch in Zukunft werden wir sehen, wie wir sie dabei am Besten mit der am Oberrhein gewonnenen Expertise unterstützen können“, sagte Charlotte Wetzel Projektmanagerin am Euro-Institut und Programmmanagerin von Train4EU. Das Euro-Institut konnte zahlreiche Experten rekrutieren, die für die jeweiligen Workshops in die Länder des westlichen Balkans reisten und sich mit den Teilnehmern vor Ort austauschten. Die am Oberrhein gemachten Erfahrungen, vor allem im Bereich grenzüberschreitende Zusammenarbeit, waren dabei für die Teilnehmer aus EU-Kandidatenländern und potenziellen Kandidatenländern höchst interessant. „Train4EU war eine einmalige Chance für den Oberrhein sich auch außerhalb der Europäischen Union, in den Kandidatenländern, als „Labor für die europäische Integration“ zu positionieren“, schloss Joachim Beck, Direktor des Euro-Instituts.