Deutsch-französisches Forum: Instandhaltung in der Industrie

Programm und Dokumentation

Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich spielt die Instandhaltung aufgrund ihrer Bedeutung für Mensch und Wirtschaft eine strategisch wichtige Rolle für das Funktionieren der Betriebe. Einerseits ist sie unerlässlich, um die Funktionalität der Arbeitsmittel zu erhalten und auch, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Andererseits ist sie selbst eine hochriskante Tätigkeit, die durch geeignete Maßnahmen zum Schutz aller betroffenen Beschäftigten besonders abgesichert werden muss. Instandhaltungsarbeiten, geplant oder notfallbedingt, von internen oder externen Mitarbeitern durchgeführt, sind die Ursache zahlreicher Unfälle. In Europa stehen heute schätzungsweise 10-15% der tödlichen Arbeitsunfälle in Zusammenhang mit Instandhaltungsarbeiten!

Daher ist die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung speziell für Instandhaltungsarbeiten unabdingbar. Die daraus resultierenden Schutzmaßnahmen sind Bestandteil der guten Praxis-Beispiele, die im Gesamtunternehmen umgesetzt werden sollen. Eine positive Entwicklung der Instandhaltung im Betrieb steht somit in direkter Verbindung mit der Arbeitsschutzphilosophie des Unternehmens.

Die mit Unterstützung des Euro-Instituts durch die Arbeitsgruppe „Arbeitsschutz über Grenzen hinweg“ organisierte Veranstaltung ermöglichte es den Teilnehmern, sich durch Vorträge, Erfahrungsberichte und Diskussionsrunden, über ihre Ansichten auszutauschen und somit deutsche und französische Gesichtspunkte zu vergleichen.


09:00 - Empfang und Anmeldung der Teilnehmer

 

 

09:30 - Eröffnung des Forums

 

Daniel MATHIEU, Directeur régional, DIRECCTE Alsace
Josef KREUZBERGER, Ministerialdirigent, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
 

09:50 - Die europäische Kampagne 2010-2011 zur Instandhaltung: Sachstand

 

Beitrag von Sylvie SIFFERMANN, Directrice du travail, Vice-Présidente de l'Association internationale de l'inspection du travail
Beitrag von Alfred SCHRÖDER, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

Diskussion im Plenum

 

10:20 - Videosequenzen

Präventionssequenzen: Instandhaltungssituationen, INRS

Präsentiert von Christian JACQUEL, CARSAT Alsace-Moselle
Unterweisungsmodul Instandhaltung, TOP-Info, Vereinigung der Metall-Berufsgenossenschaften

Präsentiert von Bernd MÜLLER, Berufsgenossenschaft Holz und Metall

 

10:40 - Instandhaltung in der Industrie in Frankreich und in Deutschland - Vorstellung des gesetzlichen Rahmens in DEUTSCHLAND

 

Beitrag von Ralf RUTSCHER, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
 

11:00 - PAUSE

 

11:20 - Instandhaltung in der Industrie in Frankreich und in Deutschland - Vorstellung des gesetzlichen Rahmens in FRANKREICH

 

Carine LOEWENGUTH, DIRECCTE Alsace
 

11:40 - Instandhaltung in der Industrie in Frankreich und in Deutschland - Vorstellung des gesetzlichen Rahmens - DER GRENZÜBERSCHREITENDE KONTEXT

 

Julia MORELLE, Landratsamt Ortenaukreis
Beitrag von Etienne STORTZ, DIRECCTE Alsace

Diskussion im Plenum
 

12:30 - MITTAGSPAUSE

 

 

14:00 - Runder Tisch: Erfahrungsrückblick,Sichtweise der Vertreter der Gewerbeaufsicht und der Präventionsbeauftragten

 

Bernd MÜLLER, Berufsgenossenschaft Holz und Metall
Gerhard BLASSMANN, Regierungspräsidium Freiburg
Beitrag von Yves CASPAR, DIRECCTE Alsace
Beitrag von Christian JACQUEL, CARSAT Alsace-Moselle 

Diskussion im Plenum
 

14:40 - Runder Tisch: Austausch von guten Praxisbeispielen Sichtweise der Unternehmen

 

Daimler Mercedes-Benz
">Präsentation der Schaeffler France SAS
">Präsentation der WISAG Produktionsservice GmbH
EIE (Electrification Industrielle de l'Est)

Praktische Beispiele:
- Sichere Abschaltung (Präsentation Mars Chocolat, Steinbourg)
- Absicherung von hochgelegenen Arbeitsplätzen (Progress Werke, Oberkirch)

Diskussion im Plenum
 

16:15-16:30 - Schlussfolgerung - Perspektiven

 

Daniel MATHIEU, DIRECCTE Alsace
Beitrag Alfred SCHRÖDER, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

 

MODERATORIN DES TAGES:
Anne THEVENET, Euro-Institut