Aktuelles

27.06.2014 00:00 Alter: 10 yrs

Studienreise einer polnisch-tschechischen Delegation an den Oberrhein


Am 26. und 27. Juni 2014 empfing das Euro-Institut eine polnisch-tschechische Delegation.  von der polnisch-tschechischen Grenze. Die Delegation setzte sich aus Vertretern der Euroregion Ciezsyn Silesia und der Euroregion Silesia (diese Euroregionen sind größenmäßig mit den Eurodistrikten des Oberrheins zu vergleichen) zusammen, unter den 13 Teilnehmer befanden sich Politiker wie auch Akteure der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Die Studienreise fand im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projekts Euregio Polen-Tschechien statt, das darauf abzielt, den Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Euroregionen an der tschechischen und polnischen Grenze zu verstärken, aber auch eine Öffnung zu anderen europäischen Grenzen ermöglichen soll.

Diese Studienreise wurde von der Vereinigung OLZA, einem langjährigen Partner des Euro-Instituts und Mitglied des TEIN-Netzwerkes (Transfrontier Euro-Institut Network) organisiert. Schon 2010 hatten der Direktor der OLZA und zwei weitere Mitarbeiter das Euro-Institut besucht, um die Möglichkeit der Gründung eines Euro-Instituts in ihrer Grenzregion zu besprechen. Hierbei wurde der Stand des Projektes „Euro-In“ präsentiert.

Am ersten Tag des Besuchs stellte Anne Thevenet, stellvertretende Direktorin des Euro-Instituts, am Beispiel des Euro-Instituts und der besonderen Lage Kehls und seines Kompetenzzentrums, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein vor. Die Delegation interessierte sich besonders für die interne Organisation des Euro-Instituts, sein bi-nationales Team und die tatsächliche Sprachpraxis.

Am zweiten Tag wurde der interkulturelle Aspekt der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beleuchtet und erläutert, wie interkulturelle Fortbildungen durchgeführt werden können. Nachdem die Herausforderungen der interkulturellen Kommunikation innerhalb der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit erläutert worden waren, nahmen die Teilnehmer an einem interkulturellen Rollenspiel zwischen Polen und Tschechen teil, das Anne Dussap, Fortbildungsreferentin am Euro-Institut, beratend moderierte.

Die Gruppendynamik und die fruchtbaren Austausche dieser beiden Tage wurden vonseiten der Teilnehmer wie auch vonseiten der Gastgeber sehr geschätzt. Entlang der europäischen Grenzen gibt es unterschiedliche Kooperationsformen; sich über diese auszutauschen ist für alle Beteiligten interessant. Das Euro-Institut gewinnt so z.B. Abstand zu seiner eigenen Praxis und kann seine eigene Funktionsweise analysieren.

Mehr Informationen zum Projekt Euregio Polen-Tschechien: http://www.euroregions.org/ Mehr Informationen zur Vereinigung OLZA: http://www.olza.pl/