Säule Wissenschaft der Trinationalen Metropolregion

Mit der Gründung der Trinationalen Metropolregion Oberrhein (TMO) im Jahr 2010 wurden in der grenzüberschreitenden Kooperation im Oberrheingebiet neue Wege beschritten. Die bedeutenden Ziele der TMO sind die bestehenden Stärken der Region weiter auszubauen, die vorhandenen Entwicklungspotenziale zu fördern und das Oberrheingebiet im europäischen und internationalen Wettbewerb noch besser zu positionieren. Die in Europa einmalige Governance-Struktur, die aus den Säulen Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik besteht, unterstützt die Umsetzung der strategischen Vorhaben.

Die Säule Wissenschaft der TMO versteht sich als Dachstruktur der grenzüberschreitenden Wissenschaftskooperation am Oberrhein und dient sowohl als Austauschplattform für die Wissenschaftsakteure, als auch als Schnittstelle für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zur Förderung und Weiterentwicklung des trinationalen Wissens- und Technologietransfers. 2011 wurde ihr Koordinationsbüro gegründet und zweimal im Rahmen des Interreg-Programmes Oberrhein gefördert, jeweils mit dem Euro-Institut als Projektträger. Das seit Mai 2021 neu ausgerichtete Koordinationsbüro ist weiterhin beim Euro-Institut in der Villa Rehfus in Kehl angesiedelt, beschäftigt zwei Referentinnen und wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz, der Région Grand Est, dem Verbund „Eucor – The European Campus“, der Hochschulallianz „TriRhenaTech“ sowie den Universitäten Koblenz-Landau, Speyer und Mainz getragen. Seine Schwerpunkte entsprechen der Strategie 2030 der TMO.

Die Aufgaben des Koordinationsbüros sind:

  • Bestehende grenzüberschreitende Förderinstrumente identifizieren, analysieren und bewerten / Entwicklung eines grenzüberschreitenden WTT-Förderinstruments auf dem Model der Wissenschaftsoffensive und Beratung und Begleitung bei der Antragstellung

  • Fachliche Begegnungen zwischen Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen sowie gegebenenfalls der Zivilgesellschaft unterstützen und begleiten

  • Aufbauend auf den Strategien und Aktivitäten der WTT Akteure bestehende WTT-Strukturen in den Teilregionen der TMO vernetzen

  • Den Austausch mit anderen Interessensgruppen und der Zivilgesellschaft zur Bedeutung von Innovation und Transfer ermöglichen

  • Die Wissenschaftseinrichtungen mit ihren Kompetenzen bei den Unternehmen stärker bekannt machen und Unternehmen zu den Wissenschaftseinrichtungen hinführen auf beiden Seiten des Rheins

Im Rahmen des letzten Interreg-Projekts (2016-2021) wurden überdies folgende praktische Werkzeuge zur grenzüberschreitenden Wissenschaftskooperation entwickelt: