Das Grenzüberschreitende Ressourcenzentrum für Beschäftigung – Lieu ressource transfrontalier pour l’emploi ist ein von der Maison de l’Emploi initiiertes Projekt, das vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Programms Interreg VI Oberrhein kofinanziert wird. Von März 2023 bis März 2026 wird das Euro-Institut als einer von 20 deutschen und französischen Partnern neben z. B. CCI Alsace Eurométropole, Universität Straßburg, IHK Südlicher Oberrhein und SINGA Strasbourg in dem Projekt beteiligt sein.

Seine Räumlichkeiten hat das neue Grenzüberschreitende Ressourcenzentrum im Third Place KaleidosCOOP an der Grenze zu Kehl auf der Straßburger Seite in einem Gebäude, das 1911 von der COOP Alsace am Hafen Port du Rhin errichtet wurde. Neben Coworking-Spaces, Veranstaltungsräumen, einem Café, Gemeinschaftsbüros und einer Boutique solidaire beherbergt das KaleidosCOOP auch diesen Bereich, der exklusiv der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gewidmet ist.

Diese für alle offene grenzüberschreitende Anlaufstelle ist an fünf Tagen die Woche geöffnet und bietet Informationen zu Beschäftigung, Unternehmertum und Zusammenarbeit im Grenzgebiet Strasbourg-Ortenau. Das Projekt ist komplementär zu bereits existierenden Maßnahmen, indem es einen Rahmen bietet, um das Thema Beschäftigung und Arbeitssuche auf einem integrierten, rundum offenen Arbeitsmarkt in einer 360°-Perspektive wahrzunehmen und so der beruflichen Mobilität in der Grenzregion eine neue Dynamik zu verleihen. Zu diesem Zweck stellen die Maison de l’Emploi und ihre Partner an diesem grenzüberschreitenden Begegnungsort über die nächsten drei Jahre ein vielfältiges Programm sowie aktuelle Informationen für alle Bürgerinnen und Bürger der Grenzregion zusammen, um die Beschäftigungsmöglichkeiten auf beiden Seiten des Rheins auf andere Weise zu entdecken. Insgesamt werden im Projekt 41 Aktivitäten in vier verschiedenen Arbeitsachsen durchgeführt:

  • Größerer Durchlass auf dem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt

  • Arbeitgeber 360°

  • Grenzüberschreitendes Unternehmertum

  • Interkulturalität - eine Chance für die Beschäftigungsfähigkeit im Bereich der grenzüberschreitenden Beschäftigung

Egal, ob Studierende, Arbeitssuchende oder Arbeitgeber*innen - das Informationszentrum steht allen offen. Geboten werden unter anderem:

  • Eine interaktive Dauerausstellung über Mangelberufe und Erfahrungsberichte von Grenzgänger*innen und Arbeitgeber*innen, die Arbeitskräfte einstellen

  • Unternehmensbesuche

  • Erste Vorbereitungen für den Bewerbungsprozess

  • Grenzüberschreitende Ideenlabore für angehende Unternehmer*innen oder auch

  • das RheinKafé, das jeden Montagnachmittag stattfindet, um die Kultur und Sprache des Nachbarn in einer geselligen Atmosphäre zu entdecken.

Das Euro-Institut als Projektpartner organisiert u.a. deutsch-französische Diskussionsabende und führt interkulturelle Workshops durch, um für die Sprache, Kultur und Arbeitswelt des Nachbarn zu sensibilisieren.

Fotos: Philippe Groslie