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15.05.2014 00:00 Alter: 10 yrs

In Colmar ist Europa "sexy" !


Dies war die Kernbotschaft der Stadt Colmar ihren Mitarbeitern im Rahmen einer Konferenz am 15. Mai 2014. Auch wenn Europa auf den ersten Blick kompliziert, weit weg oder sogar uninteressant erscheinen kann, die Referenten bewiesen an diesem Vormittag das Gegenteil ! 

Frau Ganter, Beigeordnete des Bürgermeisters, wies nach ihrer Begrüßung auf die Bedeutung dieser Thematik und das in diesem Zusammenhang organisierte Seminar hin. Anschließend gab Herr Marc Lischer, Beauftragter für Außenbeziehungen bei der Stadt Colmar, einen Überblick über europäische Mechanismen und Tools, die für die Gebietsentwicklung einen tatsächlichen Mehrwert darstellen. 

Nach diesem Ausblick erläuterte Frau Thevenet, stellvertretende Direktorin des Euro-Instituts, den Zusammenhang zwischen dem „großen Europa“ und dem „kleinen Europa“, das alltäglich in einem grenzüberschreitenden Gebiet in die Praxis umgesetzt wird. „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist kein Selbstzweck, sie ist ein Tool, das es einer Gebietskörperschaft ermöglicht, innovativ zu handeln und seine Hauptaufgabe, die Verbesserung des Alltags der Bürger, zu erfüllen“, betonte Frau Thevenet.

Der Veranstaltungsvormittag hatte nicht nur zum Ziel, zu informieren und zu „entdramatisieren“, sondern auch die Lust zur Kooperation zu vermitteln. Hierzu trugen mehrere Referenten mit der Vorstellung konkreter Beispiele der Zusammenarbeit und praktischer Tools bei. Jean-Baptiste Schiber, Beauftragter für den Eurodistrikt und für grenzüberschreitende Netzwerke bei der Stadt und Stadtgemeinschaft Straßburg, präsentierte in diesem Rahmen das Städtenetz des Oberrheins, eine Plattform, die 11 Städte dieses grenzüberschreitenden Raums umfasst und ermöglicht, Informationen und Best practices auszutauschen, und auch Lobbyarbeit am Oberrhein und darüber hinaus tätigt. Wenn aus der Praxis der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit berichtet wird, geht dies natürlich nicht ohne Vertreter auf der anderen Grenzseite: So berichteten Herr Peter Kuhn und Tobias Fahrländer, beide Mitarbeiter der Abteilung für grenzüberschreitende Zusammenarbeit des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald über ihre Erfahrungen, teilten ihre Sichtweisen mit und präsentierten den mit dem Conseil Général du Haut-Rhin gemeinsam eingerichteten Mikroprojekt-Fonds.    

Diese Informationen und Austauschgespräche öffnen den Mitarbeiter des Conseil Général du Haut-Rhin neue Perspektiven für ihre alltägliche Arbeit.