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15.06.2023 11:44 Alter: 319 days

Rückblick auf die Fortbildung „Grenzüberschreitende öffentliche Dienstleistungen-Eine Chance für den Oberrhein – aber wie?“


Am Dienstag, den 13. Juni 2023, fand im Euro-Institut die Fortbildung zum Thema „Grenzüberschreitende öffentliche Dienstleistungen- Eine Chance für den Oberrhein – aber wie?“ statt. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem deutsch-französischen Jean-Monnet-Exzellenzzentrum der Universität Straßburg durchgeführt und gemeinsam von Anne Thevenet, stellvertretender Direktorin des Euro-Instituts, mit Prof. Dr. Frédérique Berrod von der Universität Straßburg und Prof. Dr. Michael Frey von der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl moderiert. Ziel der Veranstaltung war es, die Anwendungsfelder, Herausforderungen und Entwicklungspotenziale grenzüberschreitender öffentlicher Dienstleistungen zu beleuchten und dabei die operationelle Ebene in den Vordergrund zu stellen.

 

Zu Beginn führten Prof. Dr. Frédérique Berrod und Prof. Dr. Michael Frey in die Thematik ein, indem sie sich mit den in Deutschland und Frankreich unterschiedlichen Definitionen und Formen von grenzüberschreitenden öffentlichen Dienstleistungen auseinandersetzten.

Anschließend konnten die Teilnehmenden die verschiedenen Dimensionen des Aufbaus und der Koordination von grenzüberschreitenden Dienstleistungen an zwei Beispielen genauer kennenlernen. Zunächst stellte Lydia Ringeissen, Abteilungsleiterin Grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Referat Prävention, Vorsorge und Einsätze, Feuerwehr- und Rettungsdienst Bas-Rhin - SIS 67, das deutsch-französische Feuerlöschboot "EUROPA 1" vor, das seit nun 15 Jahren im Bereich Personenrettung und Brandbekämpfung im Oberrheingebiet zwischen Marckolsheim und Karlsruhe eingesetzt wird. Anschließend bot Emeline Lafaury, Stellvertreterin der stv. Generaldirektorin, Ökologische und wirtschaftliche Transformation des Raums, Stadt und Eurometropole Straßburg, gemeinsam mit Sabine Schimetschek, Generaldirektorin der SEM Calorie, einen spannenden Einblick in die Funktionsweise des grenzüberschreitenden deutsch-französische Wärmebündnisses "Calorie Kehl-Strasbourg".

 

In Gruppen tauschten sich die Teilnehmenden aus, diskutierten über Erfolgsfaktoren und zu beachtende Punkte beim Aufbau und Management von grenzüberschreitenden öffentlichen Dienstleistungen und entwickelten gemeinsam Lösungsansätze für Herausforderungen bei solchen Projekten. Abschließend wurde ein vom Euro-Institut verfasster Leitfaden vorgestellt, der einen Überblick über die wichtigsten Fragen zur Errichtung und zur Umsetzung grenzüberschreitender Dienstleistungen bietet und zu dessen Weiterentwicklung die Teilnehmenden mit wertvollen Anmerkungen beigetragen haben.

 

Wir danken allen Teilnehmenden für die Partizipation und den tollen Austausch!

 

Bild: Euro-Institut