Aktuelles
Seminar „Resilienz von Grenzregionen“
Am 5. und 6. Oktober 2023 fand an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl das Seminar „Resilienz von Grenzregionen und urbane Maßstäbe – Wie äußert sich die Reaktionsfähigkeit und Wiederherstellung von Menschenströmen in Grenzstädten Städten nach einer Krise?“ im Rahmen des deutsch-französischen Exzellenzzentrums Jean Monnet statt, dessen Mitglied das Euro-Institut ist.
Gibt es eine gemeinsame Definition von Resilienz? Gibt es ein „Erfolgsrezept“, um sich in Grenzregionen von Prüfungen wie einer Pandemie erholen?
Die verschiedenen disziplinären und geografischen Ansätze deuten darauf hin, dass diese Fragen zu verneinen sind. Der Austausch während dieser beiden Tage hat jedoch gezeigt, dass die Erfahrungen an den verschiedenen Grenzen und die wissenschaftliche Reflexion darüber wesentliche Beiträge leisten, um zukünftig besser (re)agieren zu können.
Bei diesem Seminar konnte Josha Frey, Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg und Präsident des Euro-Instituts, auch seine Sicht als Politiker einbringen und einige Wege skizzieren, wie z. B. eine verstärkte zwischenstaatliche Zusammenarbeit, mehr Transparenz und Informationsaustausch, eine Analyse der Auswirkungen von derzeit diskutierten Gesetzestexten auf die Grenzregionen (vgl. Konzeptstudie zur Analyse der Auswirkungen neuer Rechtsvorschriften auf die Grenzregionen), eine Multi-Level-Governance mit einer klaren Rollen- und Kompetenzverteilung oder auch eine systematischere Einbeziehung der Bürger in die Ausarbeitung der öffentlichen Politik... Dies alles bietet Stoff für den Austausch unter den Teilnehmern, aber auch für die Überlegungen zur Zukunft einer effizienteren grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.
Foto: Euro-Institut / Anne Thevenet
