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Ettlingen und Epernay- frischer Wind vom Euro-Institut für eine starke Partnerschaft
In nur zwanzig Minuten das Staats- und Verwaltungssystem in Frankreich und in Deutschland in beiden Sprachen erklären und vergleichen - eine Herausforderung für Anne Thevenet, die stellvertretende Direktorin des Euro-Instituts. Am 2. Oktober 2013 hat sie auf Anfrage der Stadt Ettlingen anlässlich des Besuchs einer Delegation der französischen Partnerschaft Epernay einen Vortrag hierüber gehalten.
Der Erfolg einer Partnerschaft hängt oftmals von den Beteiligten ab, aber auch vom Verständnis des jeweils anderen Systems: Wie soll man sich ein Bild von einem deutschen Bürgermeister machen, wenn man nicht weiß, dass er direkt von den Bürgern gewählt wird und der Chef der Stadtverwaltung ist? Andersherum wird ein deutscher Bürgermeister Schwierigkeiten haben seinen Amtskollegen zu verstehen, wenn ihm nicht klar ist, dass dieser vom Gemeinderat gewählt wird und es neben ihm einen Generalverwaltungsdirektor gibt.
Wissen heißt verstehen. Es bedeutet, aus einer kritischen Distanz heraus zu erkennen, dass es Unterschiede gibt und nicht nur eine Art und Weise zu arbeiten. Der Vortrag erhob keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern hatte zum Ziel, ein Bewusstsein für die Unterschiede zu schaffen und klarzumachen, dass Verständnis und Austausch von beiden Seiten nötig sind, um einen gemeinsamen Weg zu finden.
Im Fall der Städte Ettenheim und Epernay ist dieses Unternehmen geglückt. Dem Vortrag folgten verschiedene Workshops, in denen zu vielerlei Themen erörtert wurde, wie weitere gemeinsame Projekte vorangebracht werden können.
