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15.04.2024 17:12 Alter: 14 days

Kick-off des vom Euro-Institut begleiteten deutsch-französischen Bürgerbeteiligungsprojekts „Common Ground SaarMoselle"


Das Euro-Institut begleitet die Experimentierphase des Projekts Common Ground SaarMoselle, einer Initiative, deren Ziel unter anderem die Einrichtung eines grenzüberschreitenden Bürgerrats ist.

Unter dem Motto „Common Ground – Über Grenzen mitgestalten!“ fördert die Robert Bosch Stiftung im Rahmen einer dreijährigen Pilotphase (2022-2025) acht Grenzregionen bei der Einleitung von Prozessen der grenzübergreifenden Bürgerbeteiligung sowie beim Aufbau nachhaltiger Beteiligungsstrukturen. Grenzregionen bieten viel Potenzial, aber die Kooperation wird oft durch unterschiedliche Hindernisse erschwert. Durch das Programm soll eine verbindende Beteiligungskultur zwischen Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und lokaler Bevölkerung beiderseits der Grenze etabliert werden. Ziel ist die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung bei der Gestaltung und Entwicklung ihrer Grenzregion, sowie die Stärkung des Zusammenhalts über die Grenze hinweg, Förderung der Offenheit und Solidarität, sowie das Wecken von Verständnis für andere kulturelle Sichtweisen.

Das Projekt „Common Ground SaarMoselle – Für eine gemeinsame Grenzregion von morgen! / Ensemble, créons une région sans frontières!“ wird federführend von der Landeshauptstadt Saarbrücken (LHS) und dem Gemeindeverband Forbach (CAFPF) mit der Begleitung des Euro-Institus umgesetzt. Weitere Partner sind der Conseil de Développement Forbach und Europ’age SaarLorLux e.V.; als assoziierte Partner fungieren der Eurodistrict SaarMoselle und der Regionalverband Saarbrücken. Ziel ist es, erstmalig einen grenzübergreifenden, deutsch-französischen Bürger:innenbeirat im Eurodistrict SaarMoselle zu gründen.

Nach einer Konsultationsphase, die 2023 von der Universität des Saarlandes mit den Bürger*innen der Grenzregion durchgeführt wurde, beginnt mit der Veranstaltung vom 9. April 2024 die Experimentierphase des Projekts, die bis Juni 2025 dauern wird. Das Hauptziel dieser Projektphase ist die Gründung und die Arbeit des deutsch-französischen Bürger*innenbeirats.

Die vierzig per Los bestimmten Mitglieder dieses Bürger*innenbeirats werden die Aufgabe haben, sich im Rahmen von fünf thematischen Arbeitssitzungen (Interkulturalität und Zweisprachigkeit; Wirtschaftsförderung; Raumplanung und Mobilität; Gesundheit; Tourismus) über die verschiedenen Handlungsfelder der territorialen Strategie auszutauschen. Von Experten beraten, wird der Bürgerrat Vorschläge zu den grenzüberschreitenden Planungs- und Entwicklungsprozessen entwickeln, um Lösungen für die Hindernisse zu finden, die im Alltag in der Grenzregion auftreten.

 

Bild: Landeshauptstadt Saarbrücken (LHS) und Communauté de communes de Forbach (CAFPF)