Aktuelles

28.10.2011 00:00 Alter: 13 yrs

Veröffentlichung des Impact Assessment Toolkits für grenzüberschreitende Zusammenarbeit


Über 130 Teilnehmer aus 15 verschiedenen Ländern nahmen am 27. und 28. Oktober an der „International Conference – Cross Border Training und Impact Assessment in Ireland and Europe” teil, die von unserem TEIN Partner, dem Centre for Cross Border Studies (Nordirland) organisiert wurde.  Die Teilnehmer kamen aus Grenzregionen in Frankreich, Deutschland, Belgien, Polen, Tschechien, Österreich, Slowenien, Italien, Spanien (Katalonien), Martinique, den USA, Schottland, Wales sowie Nordirland und Irland. Den Höhepunkt der Konferenz bildete die offizielle Veröffentlichung des „Impact Assessment Toolkit for Cross Border Cooperation“, das gemeinsam vom Centre for Cross Border Studies und dem Euro Institut entwickelt wurde durch Dr. José Antonio Ruiz de Casas - seines Zeichens Programmmanager der Europäischen Kommission und dort verantwortlich für die Europäischen Politiken der Transnationalen und Interregionale Zusammenarbeit innerhalb der Generaldirektion REGIO. Bereits im Vorfeld der Konferenz war ein immenses Interesse am neuen Produkt des Centres und des Euro-Instituts zu verzeichnen – während sich der Interessentenkreis nach der offiziellen Veröffentlichung vermutlich noch stark ausweiten dürfte.
Ziel des Centres und des Euro-Instituts ist es, die integrierte Vorgehensweise des Impact Assessment Toolkits in der Praxis der irischen, grenzüberschreitenden Projekt- und Programmarbeit zu verankern. 
Begleitet von eigens konzipierten Training-Kursen durch das Centre und das Euro-Institut soll die operationelle Projekt- als auch strategische Programmebene dabei unterstützt werden qualitativ hochwertigere, einer ganzheitlichen Logik folgende Projekte und Programme zu entwickeln, die an den Kernproblemen der Grenzregion ansetzten und dadurch einen echten Mehrwert für die Bürger bieten. 
In einem zweiten Schritt beabsichtigen das Centre und das Euro-Institut die Europäisierung des Impact Assessment Toolkits im Rahmen des TEIN Netzwerkes. Ziel ist es, das Handbuch an die Gegebenheiten anderer Grenzregionen anzupassen und mit geeigneten Fallstudien zu testen.
Die internationale Konferenz bot darüber hinaus mannigfaltige Gelegenheiten zum praktischen Erfahrungsaustausch der Akteure grenzüberschreitender Zusammenarbeit in unterschiedlichsten Themengebieten. Interessante Einblicke gab es unter anderem in das Training im Gesundheitsbereich in der irischen Grenzregion, in grenzüberschreitende Business Beratungsprojekte in Irland, in Initiativen zur stärkeren Partizipation von Frauen im öffentlichen Leben (Nordwest Irland, Schottland) sowie Einblicke in ein Trainingsprogramm für Lehrkräfte in der polnisch-tschechischen Grenzregion.  Das Euro-Institut vermittelte seinerseits Aspekte des interkulturellen Trainings in der Oberrheinregion und präsentierte stellvertretend das 2010 gegründete Transfrontier Euro-Institut Network (TEIN). 
Ferner bot die Konferenz interne Einblicke über den Standpunkt der Kommission gegenüber den Herausforderungen von Training und Evaluation für Territoriale Programme der EU sowie Einschätzungen des grenzüberschreitenden Trainings und Impact Assessments durch Frankreichs herausragende Persönlichkeit auf dem Gebiet der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Professor Michel Casteigts.
Der Erfahrungsaustausch hat abermals verdeutlicht, dass in vielen europäischen Grenzregionen hoch innovative Projekte durchgeführt werden, deren Ideen und Herangehensweise auch für die Oberrheinregion äußerst interessant sind.