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21.10.2011 00:00 Alter: 13 yrs

Perspektiven im Vergleich Metcop - TEIN - MOT


Am 21. Oktober 2011 trafen sich in Avignon zwanzig Akteure der grenzüberschreitenden, transnationalen und interregionalen Zusammenarbeit aus Südfrankreich und Italien zu dieser Veranstaltung. In Kleingruppen wurde über den Begriff der „Grenze“ disktutiert: zuerst präsentierte Herr Robert Botteghi, Professor an der Universität Nizza, das Panorama der unterschiedlichen Sichtweisen der „Grenzen“ in verschiedenen akademischen Fachrichtungen. In der Diskussion wurden die Begriffe „Übertretung“, „Übermittler“ genannt, aber auch die mit der europäischen und grenzüberschreitenden Erziehung zusammenhängenden Fragen mehrmals aufgeworfen. Danach ging Herr Dr. Joachim Beck, Direktor des Euro-Instituts, wieder auf die Einheit jedes Grenzgebiets sowie die unterschiedlichen Dimensionen der Grenze ein. In diesem Kontext bildet die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, im Vergleich zu den nationalen Systemen, die auch im lokalen Kontext abgewandelt auftauchen, ein untergeordnetes System. Herr Dr. Beck führte die unterschiedlichen Merkmale der aktuellen grenzüberschreitenden Kooperation und die sich ihr stellenden Herausforderungen auf. Eine dieser Herausforderungen ist die Kapazitäts- und Kompetenzförderung der Akteure. Die Antwort auf diesen Bedarf wurde von Frau Anne Thevenet, stellvertretende Direktorin des Euro-Instituts, präsentiert. Fortbildungen, Beratung und Begleitung stellen tatsächlich Lösungsmöglichkeiten dar, wenn diese integriert binational angeboten werden: dies ist die hauptsächliche Herausforderung für das Euro-Institut Kehl und das 2010 gegründete Euro-Institut Katalonien, das von Frau Géraldine Caprani, seiner Direktorin, vorgestellt wurde. Diese Perspektive und diese Entwicklung der wesentlichen Dienstleistungen ist ebenfalls auf europäischer Ebene mit dem TEIN (Transfrontier Euro-Institut Network, ein Netzwerk mit 12 Partnern und 9 Grenzen) präsent. Eine weitere Herausforderung stellt sich natürlich im linguistischen Bereich. Frau Martine Camiade, Direktorin des IFCT (Institut Franco-Catalan Transfrontalier) an der Universität Perpignan Via Domitia, stellte bei dieser Veranstaltung eine neue Methode zur praktischen Aneignung der Sprache des Nachbarn durch Immersion vor. Die Veranstaltung wurde durch Herrn Jean Peyrony, Generaldirektor der MOT (Mission Opérationnelle Transfrontalière), der eine nationale und europäische Perspektive präsentierte, abgeschlossen.