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02.03.2011 00:00 Alter: 13 yrs

Kooperationsabkommen zwischen Akteuren der Ausbildung und der Forschung an der Österreichisch-Italienisch-Slowenischen Grenze unterzeichnet


Das grenzüberschreitende Symposium, das am 2. März 2011 in Villach stattgefunden hat, hat 170 Teilnehmer aus der politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Welt aus Kärnten, Slowenien und der italienischen Region Friaul-Julisch Venetien versammelt. Diese Veranstaltung stellte den Erfolg eines langen Prozesses dar, bei welchem das Euro-Institut als Experte fungierte. In der Tat hat sich das Euro-Institut 2008 für das Projekt EL4PA – Euro Learning for Public Administration – engagiert, als es von Akteuren der Ausbildung und der Forschung der österreichisch-italienisch-slowenischen Grenze, die Fakultät für Verwaltungswesen der Universität Ljubljana, ForSer - Formazione per la Pubblica Amministrazione – und die Fachhochschule Kärnten, ersucht wurde. Dieses Projekt strebte an, Best practices im Bereich Ausbildung sowie im Zusammenhang mit und über grenzüberschreitende Fragestellungen auszutauschen und zu übertragen. Die Diskussionen haben uns, unter anderem, dazu gebracht, uns Fragen über die Identifizierung der Bedarfe in den Bereichen Ausbildung und/oder Unterstützung im Kontext der grenzüberschreitenden Kooperation auf einem bestimmten Gebiet zu stellen. Unter diesem Gesichtspunkt konnte die Methodik der Fragebögen, die durch das Euro-Institut am Oberrhein und in der Großregion benutzt wird, von den Partnern an der österreichisch-italienisch-slowenischen Grenze angepasst und erweitert werden. Die Studie, die daraus entstanden ist, wurde während dieses Tages am 2. März 2011 präsentiert. Das Symposium hat zunächst durch einen Beitrag von Dr. Joachim Beck, Direktor des Euro-Instituts, ermöglicht, der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Europa einen Rahmen zu geben: was sind die Charakteristika, die Herausforderungen, die Hindernisse aber auch die innewohnenden Potentiale der Zusammenarbeit? 
Anschließend hat ein Überblick über praktische Erfahrungen der Zusammenarbeit in verschiedenen grenzübergreifenden Regionen es den Teilnehmern ermöglicht von ihrem beruflichen Alltag Abstand zu nehmen. Unter ihnen wurde der Oberrhein von Anne Thevenet, stellvertretende Direktorin des Euro-Instituts, vorgestellt, was großes Interesse hervorgerufen hat.  Danach wurde die oben genante Bedarfsanalyse präsentiert. Es war interessant festzustellen, dass die Personen/Institutionen die an der Befragung teilgenommen haben, alle für eine Intensivierung der Zusammenarbeit in ihrer Region waren. Zugleich wurden die Umständlichkeit der Verfahren sowie der Mangel an Unterstützung und Begleitung unterstrichen. Die Bedürfnisse, die in den drei „Sub-Regionen“ geäußert wurden, sind vergleichbar und betreffen vor allem die Information, die Vereinfachung der „Bürokratie“ und die Assistenz. Mehrere Politiker, Vertreter der Wirtschaftswelt und Akteure der Zusammenarbeit haben diese Erwartungen in Kenntnis genommen. Um diese Bedürfnissen bestmöglich gerecht zu werden, haben die Fakultät für Verwaltungswesen der Universität Ljubljana, ForSer und die Fachhochschule Kärnten ein Kooperationsabkommen unterzeichnet und damit ein „trinational Cross-border Network for Applied Research and Training“ (CBN-ART) gegründet wird. Die Schaffung dieses Netzwerkes wurde ganz besonders von Dr. Josef Martinz, Vertreter des Landes Kärnten, und vom Präsident der IHK von Kärnten Franz Pacher begrüßt. Das Euro-Institut setzt seine Zusammenarbeit mit den Akteuren dieser Region innerhalb des TEIN (Transfrontier Euro-Institut Network) fort.