Feuchtgebiete

Feuchtgebiete gehören zu den artenreichsten und zugleich gefährdetsten Lebensräumen Europas. Das Projekt „Renaturierung und Resilienz der Feuchtgebiete in der Rheinebene“ will dieser Gefahr entgegenwirken – mit konkreten Maßnahmen an zwölf Pilotstandorten in Frankreich und Deutschland.

Ziel ist es, die wertvollen Ökosysteme zu renaturieren, besser zu verstehen, wie sie im Klimawandel funktionieren, und neue Wege zu finden, um sie dauerhaft zu schützen.

Ob ehemalige Mülldeponien, trockengelegte Wiesen oder durch menschliche Aktivität veränderte Weiher – sie alle sollen wieder zu ökologisch vielfältigen Lebensräumen werden. Modernste Technologien wie Umwelt-DNA oder akustische Sensoren helfen dabei, das Vorkommen von Tieren und Pflanzen in den Gebieten zu erfassen.

Das Projekt bringt Fachleute, Vereine und Ehrenamtliche aus beiden Ländern zusammen. Gemeinsam entwickeln sie neue Methoden, tauschen ihr Wissen aus und schaffen eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit, die auch nach Projektende weiterhin wirken soll – für mehr Natur, ausreichend Wasser und eine vielversprechende Zukunft im Rheingebiet.

Projektdauer: 01/10/2025-30/09/2028

Das Projekt sieht 5 operative Maßnahmen vor, darunter die:

  • Vernetzung von Feuchtgebietsmanagern,

  • Restaurierung von Feuchtgebieten,

  • Untersuchung der Funktionalität und Resilienz der Feuchtgebiete

  • und das Monitoring in Feuchtgebieten.

Als Beispiele für die Teilnahme eines interessierten Publikums sind unter anderem die "24h der Artenvielfalt grenzüberschreitend" sowie eine "Ciné débat" vorgesehen.

Das Euro-Institut koordiniert die Achse "Vernetzung der Feuchtgebietsmanager". Diese Maßnahme soll einen Austausch zwischen den drei Regionen Elsass, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ermöglichen, damit wesentliche Methoden im Schutz der Feuchtgebiete ausgetauscht und aneinander angepasst werden können.

Das Euro-Institut wird für eine Kerngruppe und eine bestimmte Anzahl an Gästen mindestens vier Treffen vor Ort organisieren, um die Verwaltung der Feuchtgebiete in den Regionen besser zu verstehen.

Die Treffen der Gruppe, bestehend aus einigen der Projektpartner, orientieren sich hauptsächlich an vier Themen:

  • Feuchtgebiete und ihre aktuelle Definition

  • Akteure: die Verwalter und ihre Partner

  • Instrumente für Schutz und Management

  • Nachhaltige wirtschaftliche Nutzung.

Das Euro-Institut wird die Erstellung eines zweisprachigen Syntheseberichts koordinieren, der diese Themen aufgreift. Er wird nach Abschluss des Projekts weit verbreitet werden und es den Feuchtgebietsmanagern, unabhängig davon, ob sie am Interreg-Projekt beteiligt sind oder nicht, ermöglichen, sich besser kennenzulernen, um die Zusammenarbeit am Oberrhein zu verbessern.

            

Projektträger: 

Collectivité européenne d'Alsace

Partner:

  • Euro-Institut

  • Eurodistrict PAMINA

 

Rheinland-Pfalz:

  • Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz

  • Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd

 

Baden-Württemberg:

  • Regierungspräsidium Karlsruhe

  • NABU-Waldinstitut (NAWI)

  • NABU Südbaden

  • Naturschutzbund Landesverband Baden-Württemberg e.V.

  • Land Baden-Württemberg

 

Elsass:

  • Conservatoire d'espaces naturels d'Alsace

  • Syndicat des Eaux et d’Assainissement Alsace-Moselle

  • Office des Données Naturalistes du Grand Est

  • LPO Alsace

  • Agence de l’eau Rhin-Meuse Région Grand Est

  • Ville de Wissembourg

  • Parc naturel régional des Vosges du Nord

  • Région Grand Est

 

Hier finden Sie unsere Artikel zum Projekt Feuchtgebiete: