Berufsorientierter Spracherwerb in Deutschland und Frankreich - Methoden, Modelle, Möglichkeiten
Programm und Dokumentation
Mobilität ist für viele Beschäftigte die Antwort auf aktuelle berufliche Herausforderungen. Ein Umzug in ein Land, in dem bessere Beschäftigungsmöglichkeiten für den erlernten Beruf bestehen oder der Wechsel ins Ausland, um weitere berufliche Erfahrungen zu sammeln, bieten gute Entwicklungsmöglichkeiten. In den Grenzregionen bedeutet berufliche Mobilität oftmals das tägliche Pendeln zwischen Wohnen in einem und Arbeiten im anderen Land. Diese Art des beruflichen Pendelns ist gerade am Oberrhein von besonderer Bedeutung. Jede Form von Mobilität über Grenzen hinweg erfordert Sprachkenntnisse, die noch vor einiger Zeit, vor allem im Elsass, durch die Regionalsprache bzw. tradierte Zweisprachigkeit in den Familien in einem gewissen Umfang gesichert wurden. Da diese Formen der Zweisprachigkeit offensichtlich rückläufig sind, gewinnt das berufsorientierte Lernen von Sprachen an Bedeutung.
Moderation: Margot BONNAFOUS, Fortbildungsreferentin, Euro-Institut
09:00 - Eröffnung des Seminars - Fragestellung und Zielsetzungen
Margot BONNAFOUS, Euro-Institut
09:15 - Einführung
Berufsorientierter Spracherwerb - Begriffsdefinition und theoretische Konzepte
Beitrag von Herrn Prof. em. Dr. Georges LÜDI, Universität Basel
Konkrete Anforderungen an die Zweisprachigkeit im Beruf aus der Sicht von Schule und Unternehmen
10:00 - Präsentation der Studie "Zweisprachigkeit im Beruf"
Beitrag von Sebastian RIHM, Euro-Institut
Pressemitteilung der FEFA zur Studie
Studie "Zweisprachigkeit im Beruf"
10:30 - Spezifische Herausforderungen an Sprache im beruflichen Kontext: Die Bedeutung von Standardsprache und Fachsprache
Beiträge von Dr. Cécile JAHAN, AFPA - Association nationale pour la Formation professionnelle des adultes
11:00 - PAUSE
11:30 - Wie kann die Motivation zum Spracherwerb in Schule und Unternehmen gefördert werden?
Beitrag von Dr. Bernd ROTHER, Berufliche Schulen Kehl
12:00 - Methoden zum berufsbezogenen Spracherwerb
Beitrag von Prof. em. Dr. Georges LÜDI, Universität Basel
12:50 - MITTAGSPAUSE
Nachmittag: METHODEN- UND PRAXISBEISPIELE
14:15 - SPRUNQ Sprachcoaching für berufliche Unterstützung und Qualifizierung
Beitrag von Andrea DAASE, AWO Bielefeld
14:45 - Gemeinsam zum Erfolg - mit der Tandemmethode voneinander lernen
Beitrag von Anne DUSSAP, Euro-Institut
15:15 - "Allemand Pro" : berufsorientierte Deutschkurse
Professionalisierung durch Sprachkurs und Praktikum
Beitrag von Michèle HENNO, GRETA Colmar
Beitrag von Driss KORCHANE, DAFCO (Delegation académique à la formation continue - Rectorat de Strasbourg)
15:50 - PAUSE
16:10 - Zusammenfassung und Perspektiven: Wie kann berufsorientierter Spracherwerb gelingen und zur (Wieder)-Eingliederung ins Berufsleben beitragen?
16:30 - Ende des Seminars