Gesundheitsversorgung ohne Grenzen
Behandlungen im Nachbarland: Realitäten, Herausforderungen, Risiken und Chancen?
In den deutsch-französisch-schweizerischen Grenzregionen ist grenzüberschreitende Mobilität zum Alltag geworden, sei es um zur Schule zu gehen, zu arbeiten, einzukaufen oder seine Freizeit zu gestalten. Dies betrifft auch die Gesundheits-versorgung und führt zu neuen Anforderungen in diesem Bereich.
Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung stellt sich zudem die Frage, wie grenzüberschreitende Behandlungen dazu beitragen können, auch künftig eine wohnortnahe und hochwertige Patientenversorgung zu gewährleisten.
Dies setzt allerdings voraus, dass die Kosten der grenzüberschreitenden Behandlung optimal übernommen werden können – trotz der Unterschiede der Krankenversicherungssysteme, der Tarife und der Modalitäten der Kostenübernahme in den jeweiligen Ländern.
Ziel dieses Workshops ist es, einen Austausch zu den Modalitäten der Kostenübernahme von grenzüberschreitenden Behandlungen in den jeweiligen Ländern zu ermöglichen, Best-Practices aufzuzeigen und gemeinsam konkrete Optimierungsmöglichkeiten zu identifizieren.
09:00-09:30 - Begrüßung
Empfang, Registrierung der Teilnehmenden und Stehimbiss
09:30 - 09:45 - Grußwort
Judith HAUGWITZ, Bundesministerium für Gesundheit
09:45-11:15 - Drei Länder, drei Wege der Übernahme von Behandlungskosten in Deutschland, Frankreich und der Schweiz
Rolf Dieter MÜLLER, Vorsitzender des Vorstandes a. D., AOK Berlin - Die Gesundheitskasse - Strategieberater in der Gesundheits- und Versicherungswirtschaft
Nicole LEOPOLD, Koordinatorin der Abteilung Gestion du dossier du client / Service des affaires internationales, Caisse Primaire d'Assurance Maladie du Bas-Rhin
Patricia MÄDER, Leiterin Sektion Rechtliche Aufsicht, Bundesamt für Gesundheit (BAG), Bern
Broschüre "Krankenversicherungssysteme und Übernahme der Behandlungskosten in Deutschland, Frankreich und der Schweiz"
11:15-12:15 - Patientenmobilität und Kostenübernahme von grenzüberschreitenden Behandlungen: Potentiale und Grenzen der bestehenden Rechtsrahmen
Nationale Kontaktstelle: Stand der Umsetzung der Richtlinie 2011/24/EU
Bernd CHRISTL, Leiter, Nationale Kontaktstelle für die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung
Die VO (EG) 883/04: der sichere Weg für eine Behandlung im Nachbarland?
Dr. Sophie GERMONT, Referentin, GKV-Spitzenverband, Abteilung Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung Ausland
Rahmenabkommen über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich
Élodie BOCÉNO, Chargée de mission Europe et relations franco-allemandes, Délégation aux affaires européennes et internationales - Ministère des Affaires sociales et de la santé
Patientenmobilität an der schweizerischen Grenze
Patricia MÄDER, Leiterin Sektion Rechtliche Aufsicht, Bundesamt für Gesundheit (BAG), Bern
12:15-14:00 - Mittagessen
13:45-15:00 - PODIUMSDISKUSSION: Kostenübernahme von grenzüberschreitenden Behandlungen: Realität und Herausforderungen aus der Sicht der Krankenkassen
Moderation: Dr. Peter INDRA, Leiter des Gesundheitsdepartements des Kantons Basel-Stadt
In Deutschland:
Dirk FISCHBACH, Barmer GEK
In Frankreich:
Christine AUREGGIO, Teamkoordinatorin, Service des affaires internationales, Caisse Primaire d'Assurance Maladie du Bas-Rhin
In der Schweiz:
Marc SCHWARZ, CEO, Gemeinsame Einrichtung KVG
15:00-15:30 - Kaffeepause
15:30-16:15 - PODIUMSDISKUSSION: Best Practices und Optimierungsmöglichkeiten in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung
Moderation: Peter ZEISBERGER, Abteilungspräsident, Regierungspräsidiumt Karlsruhe
Behandlung von Patienten im Rahmen grenzüberschreitender Projekte - Patientenmobilität unbürokratisch unterstützt
Rainer BAUDERMANN, Fachbereitsleiter Versorgungsmanagement, AOK Baden-Württemberg
Instrumente zur Überwindung von Hürden zur Gesundheitskooperation - Beispiel von der französisch-belgischen Grenze
Pierre BONATI, Beauftragter für grenzüberschreitende Behandlungen bei der MGEN
16:15-17:00 - ABSCHLUSSPANEL: Weiterentwicklung der Kostenübernahme von grenzüberschreitenden Behandlungen - Perspektiven und Ausblick
Moderation: Dr. Peter INDRA, Leiter des Gesundheitsdepartements des Kantons Basel-Stadt
Peter ZEISBERGER, Abteilungspräsident, Regierungspräsidiumt Karlsruhe
René NETHING, Délégué Départemental de l'Alsace, ARS Alsace, Champagne-Ardenne, Lorraine
Karin MERTENS, Responsable mission relations internationales, ARS Alsace, Champagne-Ardenne, Lorraine