Nachhaltige Stadtentwicklung

Handlungsansätze und Perspektiven

Nach Schätzungen der UN werden bis 2050 drei Viertel der Weltbevölkerung in Städten leben. Für Frankreich und Deutschland sind diese Zahlen bereits Realität. Umso mehr Grund, die Entwicklung unserer Städte aus dem Blickwinkel aktueller Fragestellungen zu betrachten. Es sollen sowohl globale als auch nationale oder regionale Aspekte in den Blick genommen werden. Sicher wird derzeit zunächst an den Klimawandel gedacht, und an die Beiträge, die die Städte und ihre Bevölkerungen leisten können, um den CO2-Ausstoß zu vermindern. Nachhaltigkeit will jedoch mehr.

Ziel einer nachhaltigen Stadtentwicklung ist es, ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte in Einklang zu bringen. Dies betrifft zum Beispiel demografische und intergenerationelle Fragen: Was sind die spezifischen Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung? Wie kann die Wirtschaft im Einklang mit sozialen und ökologischen Fragen gefördert werden? Und wie steht es um Mobilität und bezahlbaren Wohnraum, insbesondere in den Großstädten? Schließlich soll ein Fokus auf die Rolle der Bürger bei der Stadtentwicklung gesetzt werden. Bürgerbeteiligung ist zu einem unverzichtbaren Faktor in Entscheidungsprozessen geworden, und zuweilen wird das bürgerschaftliche Engagement auch als Faktor für die Sicherstellung und Stärkung der Daseinsvorsorge betrachtet. Der Einsatz innovativer Informations- und Kommunikationstechnologien für intelligente Lösungen in Bereichen wie Energieeffizienz, Mobilität, Dienstleistungen usw. ist eng mit einer nachhaltigen Stadtentwicklung verbunden.

Ziel des Seminars ist es, deutsche und französische Handlungsansätze zu vergleichen und dabei die Besonderheit der Grenzregion in den Blick zu nehmen.


Was ist zu beachten?

  • Das Seminar wird simultan gedolmetscht

  • Mittagessen (fakultativ): 8€ (zahlbar vor Ort in bar)

  • Anmeldeschluss: 22.09.2020