Deutsch-Französisches Forum: Arbeitsschutz über Grenzen hinweg

Waldarbeit und holzverarbeitende Betriebe: Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit im Wandel

Die Forstwirtschaft sowie die Holzbe-  und -verarbeitungsindustrie gehören nach dem Baugewerbe zu den Branchen mit den höchsten Risiken für Arbeitsunfälle.

Neben den Gefährdungen durch den Umgang mit gefährlichen Werkzeugen, Geräten, Maschinen und Anlagen, der hohen Sturz- und Rutschgefahr durch unebene Böden und Witterungsverhältnisse sowie der Gefahr durch unter Spannung stehende oder fallende Bäume und Äste, sind Beschäftigte auch biologischen Gefährdungen (beispielsweise Zecken, Eichenprozessionsspinner) ausgesetzt. Erschwerend kommen in den letzten Jahren die Folgen des Klimawandels sowie neue Technologien hinzu, die sowohl die Arbeitseinsätze selbst als auch die Arbeitsbedingungen wesentlich verändert haben.

Die Gewährleistung des Sicherheits- und Gesundheitsschutzes der Beschäftigten stellt deshalb die Arbeitsschutz-Akteure bei den Unternehmen, Berufsverbänden, Gewerkschaften, Unfallversicherungsträgern und staatlichen Aufsichtsbehörden vor ständig wachsende Herausforderungen.

Ziel des diesjährigen Forums ist es, auf die Gefährdungen bei der Waldarbeit und bei der Holzverarbeitung aufmerksam zu machen. Es werden die Unterschiede zwischen den rechtlichen Anforderungen des französischen und deutschen Regelwerks aufgezeigt und über Maßnahmen für eine gute Arbeitsschutzpraxis informiert.


Eröffnung des Forums


Raphaël LAUTH, Chef du service forêt-bois, Région Grand Est

Eloy DORADO, Directeur régional, Direction régionale de l'économie, de l'emploi, du travail et des solidarités, DREETS Grand Est

Ministerialdirektor Dr. Michael MÜNTER, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (Video)

Moderation: Anne THEVENET, Stellvertretende Direktorin, Euro-Institut




Biologische Risiken und Auswirkung auf die Gesundheit

 

Die Eichenprozessionsspinnerraupen

Dr. Patrick ALLARD, Mutuelle sociale agricole, MSA Lorraine


Prävention der Berufskrankheit Borreliose, BK Nr. 3102 BKV im Forstbetrieb

Dr. Thomas ZENKER, Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Rheinland-Pfalz


Präventionsansätze im Arbeitsschutz

 

Verbesserung der Mitarbeitersicherheit bei der Arbeit an Maschinen in Sägewerken

Christian JACQUEL, Caisse d'assurance retraite et santé au travail, CARSAT Alsace-Moselle

 

Weiterentwicklung der Sicherheitskultur zur Verbesserung der Arbeitssicherheit bei Landesforsten Rheinland-Pfalz

Stefan ASAM, Landesforsten Rheinland-Pfalz


Sicherheit und Rettung: Qualifizierungsmassnahmen und Notfallmanagement

 

Waldarbeit: Rettungspunkte

Fanny MENGUS, Caisse d'Assurance-Accidents Agricole du Haut-Rhin, CAAA du Haut-Rhin

  Demonstrationsvideo über Treffpunkten

 

Lebenlanges Lernen - ein wichtiger Baustein für Sicherheit und Gesundheit bei der Waldarbeit

Jonathan OESTERLE, ForstBW, Forstliches Bildungszentrum Königsbronn


Organisateurs / Veranstalter

Quelle Bilder: Euro-Institut