Deutsch-französisches Forum Berufs-(Krank-)/Gesundheit

Auf beiden Seiten des Rheins gab es in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen, um die Arbeitsbedingungen und die Gesundheit der Beschäftigten zu verbessern und zu stärken. Dennoch sind wir nicht am Ziel. Die Anstrengungen müssen weitergeführt werden, um die Beschäftigten vor Berufskrankheiten zu schützen.

Eine Berufskrankheit ist eine Krankheit, die in der Anlage der Berufskrankheitenverordnung aufgeführt ist und durch berufliche physikalische, chemische oder biologische Einwirkung verursacht wurde. Berufskrankheiten verursachen Leid und können finanziell erheblich belasten, sowohl die Erkrankten wie auch die Unternehmen und die Solidargemeinschaft der Gesetzlichen Unfallversicherung.

Im Zentrum der betrieblichen Arbeitsschutzpolitik stehen heute das Gesundheitsmanagement und eine präventive Orientierung. Deshalb geht die Prävention von Berufskrankheiten uns alle an. Sie darf nicht nur das Thema von betrieblichen Arbeitsschutzexperten bleiben. Es ist überaus wirkungsvoll, Berufskrankheiten zu verhindern, nicht nur um Leid und sozialen Abstieg von den Erkrankten abzuwenden. Für den einzelnen Betrieb lohnt es sich auch aus ökonomischer Sicht.

Die deutsch- französische Arbeitsgruppe „Arbeits- und Gesundheitsschutz über Grenzen hinweg“ bot auf diesem Forum, ausgehend von Fallbeispielen, einen umfassenden Überblick über die Thematik „Berufskrankheiten“ in Deutschland und Frankreich. Im Zentrum stand dabei die Prävention. Aber auch das Feststellungsverfahren kam zur Sprache, sowie Aspekte der Kompensation.


08:30 - Empfang der Teilnehmer

Moderation: Anne THEVENET, stellv. Direktorin, Euro-Institut

 

10:00 -Eröffnung des Forums

Luis MARTINEZ GUILLEN, Leiter des Informationsbüros Straßburg des Europäischen Parlaments

Anne SANDER, Mitglied des Europäischen Parlaments

Jutta STEINRUCK, Mitglied des Europäischen Parlaments

Thomas KAPP, Directeur de l'unité territoriale du Bas-Rhin, DIRECCTE Alsace
Beitrag von Georges LISCHETTI, Directeur des Risques Professionnels, Carsat Alsace-Moselle

Dr. med. Johannes WARMBRUNN, Referatsleiter Arbeit und Gesundheit, Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg

Fabian RITTER, Leiter der Geschäftsstelle Landesverband Südwest, DGUV

 

10:45 -Definitionen und Rechtsrahmen im Vergleich

Aus juristischer Sicht
Beitrag von Klaus MÜNCH, Leiter der Abteilung Rehabilitation und Leistung, Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie
Beitrag von Fabienne MULLER, wissenschaftl. Mitarbeiterin, Institut du Travail/Faculté de droit, Université de Strasbourg

Aus medizinischer Sicht
Prof. Dr. med. Susanne VÖLTER-MAHLKNECHT, Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung, Universitätsklinikum Tübingen
Beitrag von Prof. Dr. Maria GONZALEZ, Service de pathologie professionnelle et de médecine du travail, Hôpitaux Universitaires de Strasbourg

Discussion
 

12:30-14:00 - Mittagessen

 

14:00 -Prävention: Motivation, Instrumente und Herausforderungen - TEIL 1

Prävention von beruflichen Hauterkrankungen in der Praxis
Beitrag von Dr. Helmut WALTER, Aufsichtsperson, Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie, und

Dr. Axel SCHLIETER, médecin du travail, BASF SE
Beitrag - Teil 1, Beitrag - Teil 2, Beitrag - Teil 3, Beitrag - Teil 4

Prävention von beruflichen Erkrankungen
Beitrag von Dr. Nicolas BROSSET, Betriebsarzt, PSA Mulhouse
Discussion
 

15:10-15:40 - Kaffeepause

 

15:40 -Prävention: Motivation, Instrumente und Herausforderungen - TEIL 2

Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE)
Beitrag von Dr. Rolf ELLEGAST, stellv. Leiter des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA), und

Beitrag von Dr. Carl FAHR, Daimler Wörth

Beitrag von Thierry FASSENOT, Ingénieur conseil, Direction des Risques Professionnels, CNAMTS, und Mylène OBRINGER, Responsable Hygiène Sécurité Environnement, SOCOMEC

Discussion
 

16:50 - Schlusswort

 

17:00 - Ende des Forums

 

DOKUMENTATION "Arbeitsschutz über Grenzen hinweg: Beteiligte Behörden und Institutionen in Deutschland und Frankreich"